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Fangeballspiel (Modell: Wortwelt)

Zeitungspapier, Kleister, Nassklebeband, Holzleisten, Peddigrohr, Kabelbinder, Seil
ø 140 cm, Länge 320 cm


Zur Stärkung „der dichterischen Schaffenskraft (...) in Zwischenpausen"* lag auf Theodor Fontanes Schreibtisch stets griffbereit ein gedrechseltes Fangeballspiel. Bei diesem Spiel wird eine am Griff mit einer Schnur befestige Kugel in die Luft geworfen und - mit etwas Geschick - von einem Trichter aufgefangen. Der Autor steigerte mit dem Spielzeug seine Konzentration und entspannte sich gleichzeitig, um so den schöpferischen Prozess seines Schreibens anzuregen. Das spielerische Potential, ein wesentliches Element künstlerischen Schaffens, war für meine Arbeit ideengebend. Als Referenz an den leidenschaftlichen Zeitungsleser und Journalisten Fontane habe ich das Fangeballspiel (Modell: Wortwelt) aus zu Stäben gerolltem Zeitungspapier konstruiert.



* Zitat nach Rasch/Hehle 229: „Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst“ Erinnerungen an Theodor Fontane, hg. von Wolfgang Rasch/Christine Hehle, Berlin 2003 im Ausstellungskatalog „fontane.200/Autor – Das Bilder-Wörter-Stimmen-Lesebuch“, Herausgegeben von Heike Gfrereis, vbb Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin, 2019, S. 193 „Zwischenpause“



LAND(SCHAFFT)KUNST VII, Biennale, FONTANE_lesen-mach dir ein Bild davon, Neuwerder, Havelland (bei Berlin), 2019